Die Heranführung von jungen, engagierten und interessierten Schülerinnen und Schülern zum zukunftsorientierten Themenfeld der Ingenieurswissenschaften sind wichtige Aufgaben und Eckpfeiler zur Schaffung von Fachkräften für unterschiedlichste Industriedisziplinen. Neben der Förderung von Studierenden hat sich der Förderkreis GW auch der Förderung potenzieller Studierender verschrieben. Eine dieser Möglichkeiten ist die Unterstützung von Schulpraktika, die Schülerinnen und Schülern einen Einblick in den beruflichen Alltag geben sollen. An der Technischen Hochschule ist die Absolvierung solcher Schulpraktika möglich. Unter der Betreuung durch unsere Vorstandsmitglieder Natalie Kunkel und Daniel Thölken absolvierte eine Schülerin der Gesamtschule Konradsdorf ihr Schulpraktikum am Fachbereich MND im Bereich angewandte Laser- und Mikroprozessortechnik. Die Schülerin erhielt im ersten Teil des Praktikums Einblicke in aktuelle Lehr- und Forschungsthemen der Laserarbeitsgruppe und konnte eigenständig an der vorhandenen Anlagentechnik experimentieren. Im zweiten Teil des Praktikums wurde sich mit der Entwicklung und Konzeptionierung einer „Astro-Box“ zur Aufnahme von Startrails (Himmelsrotation) befasst. Hierzu wurden Fähigkeiten in CAD-Programmen, Kunststoff 3D-Druck, Laserschneid- und Gravieranlagen, Löten sowie in der Mikrocontrollerprogrammierung vermittelt.

Das Interesse an Astronomie hat die Schülerin an die THM geführt. Auch wenn diese keinen eigenständigen Astronomiestudiengang besitzt, gibt es an der THM Experten wie z.B. Prof. Dr. Johannes Ohlert, der sich in seiner Forschungstätigkeit seit vielen Jahren mit der Suche nach Exoplaneten befasst. Die ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen stellen die Grundlage für alle astronomischen Analysen und Untersuchungen dar. So eignete sich die Kombination einer mikroprozessorgesteuerten Kameraeinheit mit spezieller Optik in Verbindung mit neuartigen, laserbasierten Fertigungsmethoden perfekt zur Realisierung solcher studiennaher Projektarbeiten. Das notwendige Equipment und die Verbrauchsmaterialien wurden durch den Förderkreis GW finanziert, da Hochschulen wie auch Schulen oftmals die Mittel dazu fehlen. Investition in den Bildungsbereich stellen die besten Investitionen in eine zukunftsorientierte und wohlhabende Gesellschaft dar.