Förderkreis unterstützt MINT-Projekttag „Strahlung“ am Campus Friedberg

Licht – faszinierend, vielseitig und ein wichtiges Instrument in Naturwissenschaft und Technik. Diese Erfahrung machten 20 ausgewählte Schülerinnen und Schüler begleitet von vier Lehrkräften im Rahmen der Begabtenförderung aus dem Schulbereich Hessen Mitte am Projekttag zum Themenfeld Strahlung im Fachbereich MND der THM am Campus Friedberg. Unterstützt durch den Förderkreis GW konzipierten und gestalteten die Organisatoren Natalie Kunkel und Daniel Thölken ein interessantes und aufregendes Mitmach-Programm, bei dem die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Vordergrund stand. An mehreren Stationen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 18. Februar 2025 in unterschiedlichsten Experimenten die vielschichtigen und umfangreichen Einsatzmöglichkeiten elektromagnetischer Strahlung erleben und kennenlernen. Unterstützt wurden sie dabei von einem engagierten Team aus Hochschulangehörigen, die dem Förderkreis GW schon langjährig Unterstützung leisten. Hierzu zählen Doris Brand, Janina Sieper, Diothima Ide, Annika Pfeifer, Madeleine Bareiß, Daniel Barthou, Baker Farangis, Klaus Behler und Klaus Schmidt. Neben der Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien und Equipment sponsorte der Förderkreis für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Mittagsimbiss, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit aktuellen Studierenden austauschen konnten.

Schülerinnen beim Experimentieren zum Themenfeld Photovoltaik.
Schülerinnen beim Experimentieren zum Themenfeld Photovoltaik.

Im Mittelpunkt des Programms standen der Einsatz und die Nutzung elektromagnetischer Strahlung in Industrie und Technik. So war ein Kernthema der Einsatz des Sonnenlichts als erneuerbare Energiequelle und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Speicherung und Verwendung von elektrischer Energie. Dies wurde von den Schülerinnen und Schülern in eigens konzipierten Experimentierstationen im Labormaßstab untersucht und analysiert. Insbesondere der Einfluss von Umwelteffekten auf die Energieeffizienz stand bei den Versuchen im Vordergrund. Wie es mit Hilfe von Strahlung möglich ist, Materialien wie Aluminium und Glas zu bearbeiten, wurde im Laserapplikationslabor aufgezeigt. Angeleitet von den betreuenden Personen lernten die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit spezieller Konstruktionssoftware zur Bauteilauslegung und Gestaltung kennen. Als Highlight nahm jeder sein eigens entworfenes Erinnerungsstück mit nach Hause. Neben der Nutzung des Lichts als Werkzeug oder Energiequelle wurden Einblicke in den Bereich der optischen Prozesskontrolle gegeben. Die Schülerinnen und Schüler konnten mittels Digitalmikroskopen die Pixeln ihrer mobilen Endgeräte vermessen und untersuchen, sowie eine Qualitätsanalyse von medizinischen Produkten, wie bspw. Insulinnadeln, durchführen. An einer weiteren Station wurden spezielle Aufnahmemethoden wie das „focus stacking“ genutzt, um im Bereich der Makrofotografie Bilder mit hoher Schärfentiefe zu erzeugen. Auch das Themenfeld KI und hier der Einsatz von Machine Learning Netzwerken war Teil des Programms. An dieser Station durften sich die Schülerinnen und Schüler mit der Erstellung einer bildbasierten Zutrittskontrolleinheit auseinandersetzen. Neben den Grundlagen der technischen Anwendung von KI konnte sich auch mit den Möglichkeiten und Risiken der Technik beschäftigt werden.

„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und fand ein sehr großes Interesse“, sagte Frau Schilling, Ansprechpartnerin für die Begabungs- und Begabtenförderung für den Schulamtsbereich Gießen/Vogelsberg. MINT-Kompetenzen sind und bleiben unverzichtbare und innovative Schlüsselkompetenzen für die Zukunft und die THM bietet hier ausgezeichnete Rahmenbedingungen für die studentische Ausbildung. Ein herzlicher Dank geht an den Förderkreis GW für die Unterstützung solcher Veranstaltungsformate – ohne diese wären solche Aktionen aufgrund der schwierigen Haushaltslage in Hessen nicht möglich.

Unterstützung von Schulpraktika, Förderkreis finanziert Equipment

Die Heranführung von jungen, engagierten und interessierten Schülerinnen und Schülern zum zukunftsorientierten Themenfeld der Ingenieurswissenschaften sind wichtige Aufgaben und Eckpfeiler zur Schaffung von Fachkräften für unterschiedlichste Industriedisziplinen. Neben der Förderung von Studierenden hat sich der Förderkreis GW auch der Förderung potenzieller Studierender verschrieben. Eine dieser Möglichkeiten ist die Unterstützung von Schulpraktika, die Schülerinnen und Schülern einen Einblick in den beruflichen Alltag geben sollen. An der Technischen Hochschule ist die Absolvierung solcher Schulpraktika möglich. Unter der Betreuung durch unsere Vorstandsmitglieder Natalie Kunkel und Daniel Thölken absolvierte eine Schülerin der Gesamtschule Konradsdorf ihr Schulpraktikum am Fachbereich MND im Bereich angewandte Laser- und Mikroprozessortechnik. Die Schülerin erhielt im ersten Teil des Praktikums Einblicke in aktuelle Lehr- und Forschungsthemen der Laserarbeitsgruppe und konnte eigenständig an der vorhandenen Anlagentechnik experimentieren. Im zweiten Teil des Praktikums wurde sich mit der Entwicklung und Konzeptionierung einer „Astro-Box“ zur Aufnahme von Startrails (Himmelsrotation) befasst. Hierzu wurden Fähigkeiten in CAD-Programmen, Kunststoff 3D-Druck, Laserschneid- und Gravieranlagen, Löten sowie in der Mikrocontrollerprogrammierung vermittelt.

Bild der während des Praktikums konzeptionierten und gebauten "Astro-Box".
Bild der während des Praktikums konzeptionierten und gebauten „Astro-Box“

Das Interesse an Astronomie hat die Schülerin an die THM geführt. Auch wenn diese keinen eigenständigen Astronomiestudiengang besitzt, gibt es an der THM Experten wie z.B. Prof. Dr. Johannes Ohlert, der sich in seiner Forschungstätigkeit seit vielen Jahren mit der Suche nach Exoplaneten befasst. Die ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen stellen die Grundlage für alle astronomischen Analysen und Untersuchungen dar. So eignete sich die Kombination einer mikroprozessorgesteuerten Kameraeinheit mit spezieller Optik in Verbindung mit neuartigen, laserbasierten Fertigungsmethoden perfekt zur Realisierung solcher studiennaher Projektarbeiten. Das notwendige Equipment und die Verbrauchsmaterialien wurden durch den Förderkreis GW finanziert, da Hochschulen wie auch Schulen oftmals die Mittel dazu fehlen. Investition in den Bildungsbereich stellen die besten Investitionen in eine zukunftsorientierte und wohlhabende Gesellschaft dar.

BARBARA-TAGUNG 2024

Am 22. November 2024 findet die BARBARA-Tagung in den Räumen der THM in Friedberg (Hessen) statt, zu welcher wieder spannende Vorträge auf Sie warten. Veranstalter sind der Förderkreis Gießerei- und Werkstofftechnik Friedberg und der Verein Deutscher Gießereifachleute e.V.

Tagungsort: TH Mittelhessen in Friedberg, Gebäude A8, Raum 1.06 a/b

10:00Begrüßungskaffee
10:15Begrüßung
Technische Hochschule Mittelhessen THM:
Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften, Datenverarbeitung MND
Dekan: Prof. Dr. M. Martin
Förderkreis Gießerei- und Werkstoff-technik, Friedberg e.V.:
Geschäftsführer Prof. Dr. K. Behler
VDG Landesverband Hessen:
Vorsitzender Dr.-Ing. W. Lenz
10:40Industrielle Computertomografie in der Forschung und Fertigungsmesstechnik
H. Sprankel, M. Sc.
Werth Messtechnik, Gießen
11:25Grüne Transformation der saarländischen Stahlindustrie – Vom Blasstahl zum Elektrostahl
Dr. D. Schöne
Stahlwerk Völklingen, Völklingen
12:10Laser-Nutzentrennen in der Elektronikindustrie
Dipl.-Ing. J. Kirschbaum
LPKF Laser & Electronics, Garbsen
13:00Gespräche und Diskussionen beim Mittagsimbiss
13:45Die hybride und digitale Kernmacherei der Zukunft
Dipl.-Ing. R. Wintgens
Lämpe, Schopfheim
14:30Wer viel misst, misst – besser?! Über Normen, Normale und Qualitätssicherung in akkreditierten Kalibrierlaboratorien
Dipl.-Ing. D. Nordmann
Physik. Technische Bundesanst., Braunschweig
15:15Kaffeepause
15:45Großformatiger 3D-Druck für Kunstguss-Anwendungen
Dipl.-Ing. T. King
Voxeljet, Friedberg
16:30Optische Messtechnik im Final Test BMV080 – optischer Partikelsensor
Dipl.-Ing. T.Maurer
Robert Bosch, Reutlingen
17:15Combicore-Kerne für Leichtmetalldruckguss und andere Gießverfahren und Werkstoffe
Dipl.-Ing. F. Heppes
Combicore, Rodenbach
18:00Schlussworte /Ende
Tagungsprogramm der Friedberger Barbara-Tagung 2024

Die Fachvorträge werden als BPP-Vorträge für den Studiengang AP/PhT anerkannt.

Am Abend findet der traditionelle Barbara-Umtrunk statt, zu dem insbesondere ehemalige und aktuelle Studierende der Gießerei-, Werkstofftechnik und Physikalischen Technik/Angewandte Physik sowie Gäste eingeladen sind.

FÖRDERKREIS GIESSEREI- UND
WERKSTOFFTECHNIK FÖRDERKREIS GW e.V.
Mitgliederversammlung Förderkreis GW, 18:30 Uhr
BARBARA-UMTRUNK, 19.00 Uhr
Anschließendes Programm des Förderkreises GW

Tätigkeitsbericht 2021 – 2023

Im Berichtszeitraum waren die Tätigkeiten des Fördervereins im Wesentlichen durch die fachwissenschaftlichen Vernetzung, insbesondere die Vorbereitung und Organisation der jährlichen Barbaratagung, sowie durch Projekte zur Förderung von Studierenden gekennzeichnet:
– Die Orientierung des Vereins auf werkstoffwissenschaftliche und verfahrensbezogene Themen wurde mit der verstärkten Einbeziehung von Studierenden und Ehemaligen des Studiengangs Physikalische Technik, auch nach dessen Weiterentwicklung zum Studiengang Angewandte Physik, weiter fortgesetzt.
– Ausgehend vom positiven Feedback der Studierenden und den positiven Erfahrungen bzgl. des sozialen Zusammenhalts der Studierenden sowie der Verbesserung der Studienerfolgsquote wurde mit Unterstützung des Förderkreises jeweils zu Beginn des Wintersemesters in 2021 – 2023 die Durchführung eines Physik Camps für die Neustudierenden etabliert.
– Um SchülerInnen über die Möglichkeiten einer natur-/ ingenieuwissenschaftlichen Ausbildung zu informieren und in diesem Kontext erste praktische Erfahrungen zu sammeln, auch um individuell zu sehen, ob die jeweilige Person sich entsprechende Tätigkeiten vorstellen kann, wurden verschiedene Veranstaltungen durchgeführt bzw. unterstützt.
So wurden praxisbezogene, halbtätige Veranstaltungen in verschiedenen Schulen der Region durchgeführt. Hier konnten SchülerInnen selbst in Fotographie, Mess- oder Lasertechnik erste Einblicke erfahren.
Schulbezogene Veranstaltungen an der THM wurden ebenfalls durchgeführt. Bspw. konnten jeweils ca. 15 Schülerinnen am Girls Day begrüßt werden. Die Schülerinnen konnten selbst elektronische Geräte herstellen und die hierzu notwendigen Gehäuse mittels eines CAD-Programms entwerfen und dann in einer Laserstrahlanlage ausschneiden. Die fertigen Messgeräte konnten die Schülerinnen dann am Ende des Girls Days mit nach Hause nehmen.
– Die zweigeteilte Struktur der Barbaratagung, vormittags werden Vorträge aus den Gebieten Lasertechnik, Werkstoffwissenschaften und Technologien präsentiert und nachmittags aus den Gebieten Werkstoff- und Gießereitechnik, hat sich mittlerweile bewährt. Nach Aussage von Teilnehmern wird die thematische Erweiterung positiv bewertet.
Die Barbaratagung 2021 war inhaltlich durch aktuelle Methoden zur Datenanalyse in Grundlagenforschung und Lasertechnik sowie zu neuen Analysemethoden in der Medizin und Fasertechnik bestimmt. Diese inhaltliche Breite, die insbesondere die beruflichen Möglichkeiten der Absolventen der physikalischen Technik verdeutlicht, setzte sich in der Barbaratagung 2022 fort. Hier wurden Vorträge mit Themen zu neuen Entwicklungen in der Lasermaterialbearbeitung oder speziellen Technologiethemen, bspw. Nanopartikel oder KI-gestützte chemische Prozessentwicklung, gehalten.
In den Vorträgen der Barbaratagung 2023 wurde die gesamte Bandbreite von Themen zur angewandten Physik, vom Engineering im Großanlagenbau über Nanomaterialien in der Elektronik und der Laserstrahldiagnostik bis hin zu arbeitsspsychologischen Themen behandelt.
– Weitere Aktivitäten des Vereins konzentrieren sich auch auf ergänzende Angebote von Vernetzungs- und Austauschmöglichkeiten. So wurde in 2021 und 2023 für Beschäftigte, Ehemalige und Studierende des Studiengangs Physikalische Technik auf der internationalen Messe „Laser“ ein Ehemaligentreffen in München organisiert. Diese Austauschmöglichkeit wird i. d. R. von 30 – 40 Personen wahrgenommen.
– Eine fachliche Erweiterung auch auf andere Studiengänge konnte ebenso erreicht werden. So wird bspw. in den Studiengängen der THM zum Wirtschaftsingenieurwesen die jährliche Prämierung herausragender Abschlussarbeiten über den Förderkreis abgewickelt.
In die entsprechende Feier sind Studierende, Beschäftigte des Fachbereichs und die Öffentlichkeit eingeladen. Der Rahmen der Feier und die Preisverleihung trägt zur Motivation der Studierenden bei.
– Für die Durchführung der Barbaratagung 2021 – 2023 sowie die Physik Camps wurden Mittel des Förderkreises eingesetzt.

Barbara-Tagung Friedberg mit Ehrung „Friedberger Geist“ an Beschäftigte der THM

Zur diesjährigen traditionellen Barbaratagung konnten in Friedberg wieder ca. 50 Gäste aus der THM und der Industrie, darunter viele ehemaligen Studierenden der Studiengänge Gießerei- und Werkstofftechnik sowie Physikalischen Technik begrüßt werden. Es wurde über Planungs- und Realisierungsabläufe im chemischen Anlagenbau (Frau Steinmetz / EVONIK), neueste Entwicklungen durch nanokristalline Werkstoffe für Elektromagneten (Herr Trupp / Magnetec) sowie neue Methoden zur Laserstrahlanalyse im 3d-Druck metallischer Komponenten (Herr Wolf und Herr Dudek / Primes) berichtet. Die hervorragenden Perspektiven und Entfaltungsmöglichkeiten, die ein Studium der Angewandten Physik in technologiebezogenen Unternehmen und Branchen bietet, wird dadurch verdeutlicht, dass die ReferentInnen in Leitungspositionen der jeweiligen Unternehmen, bspw. als Forschungsleiter, tätig sind. Dass darüber hinaus ganz andere Möglichkeiten eröffnet werden, wurde durch einen Vortrag zur Mitarbeiterführung und -motivation inkl. der wirkenden psychologischen Aspekte verdeutlicht. Der Vortragende, Herr Schmidt, war als Absolvent der Physikalischen Technik mehrere Jahre u. a. in China als Entwicklungsleiter tätig bevor er seine Erfahrungen und Expertise nun in ein eigenes Coaching-Unternehmen einbringt.

Im weiteren Programmablauf wurden unterschiedliche Aspekte zu gießerei- und werkstofftechnischen Fragestellungen diskutiert:       
So wurden ebenso werkstoffbezogene Fragestellungen (Dr. Schrumpf / Walzen- und Hartgusswerk Quedlinburg) diskutiert, wie Aspekte der Digitalisierung zur Kostenreduktion in Gießereien (Herr Rohland / Rohland Consulting) oder Entwicklungen neuer plasmagestützter Prozesse zur Kernherstellung (Herr Jüngst / Fritz Winter Eisengießerei). Umweltaspekte bezogen auf den Sandguss wurden in zwei weiteren Vorträgen erörtert, zum einen durch neue Bindemittel (Frau Stauß / Metallgießerei Stauß) und durch neue Ansätze in der Regenerierung und Wiederverwendung von Formsand (Herr Teltschick / Klein Anlagenbau).

Neben den fachlich hervorragenden Vorträgen wurde als ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Barbaratagung eine Tradition des THM-Standortes Friedberg wieder aufgegriffen:
In der Vergangenheit wurde MitarbeiterInnen, die sich durch ihr persönliches Engagement besonders um die THM in Friedberg und die dortige Arbeits- und Studienatmosphäre verdient gemacht haben die Ehrung „Friedberger Geist“ verliehen.
Aus Anlass des  in einiger Zeit bevorstehenden Ruhestandes und in Würdigung ihrer besonderen Verdienste wurden in diesem Jahr durch den Förderkreis GW Herr Hendrik Stachowiak und Herr Gerold Reitz mit dieser Auszeichnung geehrt (s. Abb.). Beide Mitarbeiter haben seit langen Jahren in ihrem Tätigkeitsfeld zur Gebäudepflege und baulichen Entwicklung kontinuierlich an dem sehr guten Nutzungszustand des gesamten THM-Bereichs in Friedberg gearbeitet und so die Grundvoraussetzungen für eine positive Arbeits- und Studienatmosphäre geschaffen. Überraschend wurde auch Prof. Dr. Klaus Behler ebenfalls ausgezeichnet, u. a. für sein Engagement für die Belange der Studierenden und die Entwicklung neuer, aktivierender Lehrveranstaltuungen.
Neben einer Urkunde inkl. Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im Förderkreis GW e. V. umfasst die Ehrung auch eine Medaille, die mittels Laser-3d-Druck durch die Lasergruppe der THM hergestellt wurde. 

Prof Dr. Behler (rechts im Bild) überreicht im Namen des Förderkreises GW die Ehrung „Friedberger Geist“ an Herrn Stachowiak (links) und Herr Reitz (Mitte)

Girls’Day an der THM: Großes Interesse an modernen Technologien

Der Girls’Day an der THM wurde von vielen Jugendlichen genutzt, um sich über moderne Technologien und das damit verbundene Studienangebot der THM zu informieren. In unterschiedlichen Veranstaltungen wurden den Teilnehmerinnen aktuelle Themengebiete in Naturwissenschaft und Technik vorgestellt. In Laboren konnten sie dabei selbst auch unterschiedliche Experimente durchführen und erhielten so einen direkten Einblick in anwendungsorientierte Forschung und Einsatz von Technologien in der täglichen Praxis. Hierdurch wurden die Perspektiven und Zielsetzungen der entsprechenden Studienfelder verdeutlicht, so dass die Teilnehmerinnen auch erste Impulse erhielten, welche Themenfelder möglicherweise für sie und eine berufliche Orientierung von Interesse sind.

In Friedberg wurden im Bereich Angewandte Physik insgesamt 17 Teilnehmerinnen begrüßt. Sie erhielten intensive Einblicke in der Anwendung von Lasern in der Materialbearbeitung und in das Zusammenwirken unterschiedlicher Technologien in heutigen Entwicklungs- und Fertigungsprozessen.
 In unterschiedlichen Gruppen wurden verschiedene Bauteile, bspw. Lautsprecherboxen, Trinkgläser oder Probeplättchen aus verschiedenen Materialien mit dem Laser oder Glasperlenstrahlen bearbeitet. Nach einer kurzen Einweisung konnten die Teilnehmerinnen hierzu die notwendigen Vorbereitungsarbeiten, bspw. zur Gestaltung der einzubringenden Gravuren, und die Durchführung der Gravuren selbständig durchführen. In einem weiteren Experiment wurde mittels Mikrocontroler eine Übertragung vom jeweiligen, individuellen mobile phone zur Lautsprecherbox ermöglicht. Hierzu mussten sowohl hardware-Arbeiten als auch die Programmierung durchgeführt werden. So konnte schließlich Musik mittels der Lautsprecherbox verstärkt werden. Eine LED-Zeile in der Box verdeutlichte die Musik darüber hinaus auch noch mit optischen Signalen.

Am Ende hatten die Teilnehmerinnen mit großem Interesse und Engagement in den Experimenten unterschiedliche Aspekte, die auch Teil des Studiums der Angewandten Physik in Friedberg sind, erarbeitet. Sie konnten die erarbeiteten Ergebnisse, gravierte Lautsprecherboxen für ihr mobile phone, Trinkgläser und Probeplättchen als Erinnerung an den Girls’Day 2023 mit nach Hause nehmen.
Die Materialien und Lautsprecherboxen wurden vom Förderkreis Gießerei- und Werkstofftechnik gesponsert. 

Gruppenbild der Teilnehmerinnen zum Girls’Day 2023 im Bereich Angewandte Physik